GLOSSAR

Parkinson  

In Deutschland sind etwa 150.000 bis 200.000 Menschen von Parkinson betroffen. Davon sind etwa zehn Prozent unter vierzig Jahre alt. Die Krankheit entsteht, wenn Nervenzellen in einem wichtigen Bereich des Gehirns - der sogenannten Schwarzen Substanz - absterben. Die Nervenzellen in dieser Hirnregion produzieren den Botenstoff Dopamin, der einige Bewegungsabläufe der Muskeln reguliert.

Durch den Dopamin-Mangel gerät das sehr fein aufeinander abgestimmte Zusammenspiel der Botenstoffe durcheinander. Dadurch werden vom Gehirn schließlich falsche Signale an die Muskulatur weitergeleitet. Es kommt zu den typischen Symptomen der Parkinson-Krankheit: Gleichgewichtsstörungen, die Hände zittern, die Bewegungen verlaufen langsamer oder ruckartig, die Mimik wird beeinträchtigt, das Gesicht wirkt maskenhaft und das Sprechen fällt schwerer.

Polymerase 

(griech.:poly = viel, meros = Teil)
Die Polymerase ist ein "Miniatur-Kopierer" in der Zelle. Kopiert werden Erbinformationen, die sich auf dem "Faden des Lebens", der DNA befinden. Die Polymerase scannt einen Abschnitt des DNA-Fadens und stellt eine exakte Kopie des genetischen Textes her. Die meisten dieser Kopien enthalten Bauanleitungen für Eiweiße, die dann zu den Eiweiß-Fabriken der Zelle transportiert werden.

Protein 

Der Begriff Protein stammt aus dem Alt-Griechischen ("protos") und bedeutet so viel wie "das Wichtigste", denn Proteine sind die wichtigsten Baustoffe des Körpers. sie bewerkstelligen alle Aufgaben, die zur Lebenserhaltung und Funktion unseres Körpers notwendig sind. Proteine sind zum Beispiel für die Ausbildung von Muskeln, Haare, Augenfarbe, Körpergröße, Nasenform usw. verantwortlich. Allerdings reicht dafür nicht nur ein Protein, sondern viele Proteine wirken zusammen, um ein bestimmtes Merkmal zu produzieren. Manche Proteine bilden kleine Miniaturwerkzeuge in einer Körperzelle, die man "Enzyme" nennt. Proteine sind winzig klein, man kann sie noch nicht mal mit den besten Mikroskopen sehen. Aber es gibt spezielle Techniken und Computerprogramme, mit denen man ein Modell der Eiweiß-Struktur erstellen kann. Insgesamt tummeln sich im menschlichen Körper mehr als eine Million verschiedener Proteine. In jedem Lebewesen läuft zu jeder Zeit die Produktion von Tausenden von Proteinen auf Hochtouren. Dieser Prozess ist äußerst genau und schnell. Der Zusammenbau eines Eiweißstoffes benötigt meist weniger als eine Minute.   Die Proteine bestehen aus kleineren Bausteinen, den Aminosäuren, die in Form einer langen Kette aneinandergeknüpft sind. Die unglaubliche Vielfalt an Protein-Formen kommt dadurch zustande, dass diese Bausteine in unterschiedlicher Kombination miteinander verbunden sind.

Proteom 

Die Gesamtheit aller Proteine (Eiweiße) in einem Lebewesen, einem Gewebe oder einer Zelle bezeichnet man als das Proteom. Seine Entschlüsselung ist der nächste große Schritt auf dem Weg zu einem grundlegenden Verständnis unseres Körpers. Denn erst das Zusammenspiel der Proteine schafft Leben. Mehr als 100 000 verschiedene Eiweiße bauen den Körper eines Lebewesens zusammen und steuern alle Abläufe und Vorgänge.