NGFN-PLUS

Klinisch-chemischer Screen

Leitung:    Prof. Dr. Eckhard Wolf
Institut: Lehrstuhl für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie, LMU München
Homepage: www.lmb.uni-muenchen.de/groups/
Viele genetische Veränderungen führen durch eine direkte Störung oder indirekte Beeinflussung wichtiger Stoffwechselvorgänge oder die Beeinträchtigung von Organfunktionen zu Veränderungen klinisch-chemischer und/oder hämatologischer Laborparameter. Der klinisch-chemische Screen in der Deutschen Mausklinik verfügt über ein Spektrum etablierter labordiagnostischer Methoden, die die Bestimmung einer großen Bandbreite wichtiger diagnostischer Parameter mit großer Präzision und hohem Durchsatz ermöglichen, und stellt einen unentbehrlichen Teil der umfassenden phänotypischen Charakterisierung von Mausmodellen in der Deutschen Mausklinik dar. Mit unserer Arbeit haben wir unter anderem geholfen, neue Erkenntnisse über Uromodulin-assoziierte Nierenerkrankungen im Mausmodell zu generieren (Kemter et al. 2009, Kemter et al. 2013), ein neues Mausmodell für systemische Autoimmunerkrankungen zu etablieren und charakterisieren (Sabrautzki et al. 2013) und bislang unbekannte Einflussfaktoren bei der Entstehung von Übergewicht zu identifizieren (Olszewski et al. 2012). In Kollaborationsprojekten wirkten wir mit an der Charakterisierung von Mäusen, die transgen für humanen FcRn (neonataler Fc-Rezeptor) sind und in pharmakinetischen Studien verwendet werden (Stein et al. 2012), und untersuchten die Auswirkungen von Trypanosomen-Infektionen auf verschiedene Mausinzuchtstämme und congene Mauslinien (Noyes et al. 2009, Rathkolb et al. 2009). Im Rahmen des Europäischen Projekts EUMODIC und des darauf aufbauenden internationalen Konsortiums (IMPC) waren und sind wir an der Phänotypisierung von KO-Mauslinien und am Aufbau einer umfassenden Datenbank mit Daten zu den phänotypischen Konsequenzen der Ausschaltung einzelner Mausgene beteiligt.


         







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