NGFN-TRANSFER

Kardiomyopathie-Resequenzierung – Übertragung der Ergebnisse aus „Next Generation Sequencing“ Verfahren in die klinische Versorgung von Kardiomyopathie-Patienten

Leitung:    Prof. Dr. Hugo A. Katus / Dr. Benjamin Meder                                          PD Dr. Arne Pfeufer
Institut: Universitätsklinik Heidelberg, Innere Medizin III: Kardiologie, Angiologie und Pneumologie                                                                                TU München
Homepage: www.rottbauerlab.com
Kardiomyopathien tragen weltweit zu einem erheblichen Anteil an Morbidität und Mortalität bei. Ziel des Teilprojektes „Cardiomyopathy Resequencing“ am Universitätsklinikum Heidelberg ist gemeinsam mit dem TP3a an der TU München eine verbesserte genetische Diagnostik zur Identifizierung von Mutationen in bekannten und neuen Kandidatengenen für Kardiomyopathien zu erzielen. Zu diesem Zweck soll der Prototyp eines „Sequence Capture Microarrays“ (febit AG, Heidelberg) für die Routine-Hochdurchsatzsequenzierung entwickelt werden.
Bekannte und potentielle Kandidatengene werden unter Berücksichtigung des aktuellen Standes der Kardiomyopathieforschung zusammengestellt und die Promotor- und Exonsequenzen dieser Gene mit bioinformatischen Methoden identifiziert. Anhand dieser Sequenzen werden Capture-Oligonucleotide Microarrays designt. Mit Hilfe dieser Chips wird eine Anreicherung der zu sequenzierenden Targetsequenzen aus der genomischen DNA von Patienten durchgeführt. Die angereicherten Genabschnitte werden mittels "Next Generation Sequencing" Verfahren sequenziert und die Qualität der erhaltenen Sequenzen mit denen aus konventioneller Sanger-Kapillarsequenzierung verglichen. Ziel ist weiterhin die Entwicklung eines „Sequence Capture Array Kits“ zur genetischen Routinediagnostik durch die febit AG.
Weitere Teilprojektleiter: