NGFN-PLUS

Genetik der Mechanosensation

Leitung:    Prof. Dr. med. Ralph Knöll
Institut: British Heart Foundation – Centre for Research Excellence,                 National Heart & Lung Institute, Imperial College
Homepage: Imperial College London
Mechanosensation ist der Prozess, bei dem die Zelle die ersten Schritte einleitet um Veränderungen der Zellform in biochemische Signale umzusetzen. In vorausgegangenen Arbeiten konnten wir bereits zeigen, dass das Muskel LIM Protein (MLP) mit Telethonin (TCAP) interagiert und wahrscheinlich einen makromolekularen Komplex ausbildet, der wesentlich an der kardialen Mechanosensation beteiligt ist. Damit konnten wir erstmals zeigen, dass der Z-Scheibe, der lateralen Begrenzung eines Sarkomers, eine wesentliche Funktion bei diesem Prozess zukommt. Allerdings können derzeit nicht alle Aspekte der kardialen Mechanosensation allein über MLP und Telethonin erklärt werden, weshalb vermutlich weitere Proteine, die an diesem Signalosom beteiligt sind, ebenfalls wesentliche Funktionen ausüben. Deshalb sollen folgende Untersuchungen durchgeführt werden:
 • Relevanz humaner Mutationen in Genen der kardialen Mechanosensation
 • Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze um Defekte in diesem Prozess behandeln
   zu können (z. B. Kinase Inhibitoren, Calcineurin oder Phosphatase Inhibitoren)
 • Identifizierung neuer Komponenten, die in der Mechanosensation involviert sind (z. B.
   yeast two hybrid screens)
 • Zebrafisch Analysen (schneller Ansatz zur Analyse der in vivo Funktion)
 • Generierung und Analyse von neuen gentechnisch veränderten Mausmodellen
 • Epigenetik der Mechanosensation
 • Mechanosensation und diastolische Dysfunktion
 • Analyse von Interaktom, Proteom und Proteomics der Mechanosensation
Weitere Teilprojektleiter: