NGFN-PLUS

Mausmodelle zur Krankheitserforschung

Leitung:    Prof. Dr. Bernhard Herrmann
Institut: Max-Planck Institut für molekulare Genetik
Homepage: www.molgen.mpg.de
Herstellung von Mausmodellen zur Erforschung der Auswirkung von Schlüsselmutationen auf die Tumorprogression In diesem Teilprojekt werden ausgewählte Veränderungen im Erbgut (Mutationen), die in einer Vielzahl menschlicher Tumoren gefunden wurden, im Tiermodell analysiert. Zu diesem Zweck werden neuartige Mausmodelle für humane Krebsformen hergestellt und analysiert. Um diese Mausmodelle herzustellen, werden Onkogene, Tumorsuppressoren und andere Genvarianten, die mit der Krebsentstehung in Zusammenhang stehen, in kontrollierter Weise in das Mausgenom integriert. Das gibt uns die Möglichkeit, diese Mutation zu einem Zeitpunkt unserer Wahl "einzuschalten" und ihre Effekte auf den Organismus zu studieren. Zu diesem Zweck können wir unsere transgenen Mäuse auch mit anderen Mauslinien kreuzen, die aufgrund ihrer genetischen Konstitution tumoranfällig sind (z.B. mit APCmin-Mäuse, die ein Mausmodell für menschlichen Darmkrebs sind) Die Möglichkeit, ausgewählte Mutationen systematisch in vivo zu analysieren, kann tumorbiologische Aspekte aufdecken, die durch Zellkulturversuche und retrospektive Analyse menschlicher Tumrproben nicht erfasst werden können. Die Mausmodelle stellen somit ein wichtiges Bindeglied zwischen in-vitro-Versuchen und zukünftigen klinischen Studien dar.


Weiterer relevanter Internet-Link:
The Mutanom project
Weitere Teilprojektleiter: