GLOSSAR

Blutkörperchen 

Rote Blutkörperchen (Erythrozyten) wurden nach ihrer auffälligsten Eigenschaft, ihrer Farbe, benannt. Dass sie rot sind, verdanken die Blutkörperchen dem Eiweiß Hämoglobin. Hämoglobin ist ein äußerst wichtiges Eiweiß: Es kann Sauerstoff binden und ermöglicht so, dass dieses lebenswichtige Gas von den roten Blutkörperchen durch den ganzen Körper transportiert werden kann. Rote Blutkörperchen haben ein scheibenförmige Aussehen, lassen sich aber gut verformen, so dass sie auch durch die engsten Blutgefässe hindurch passen. Bei der Krankheit "Sichelzellen-Anämie" verlieren die roten Blutkörperchen ihre Fähigkeit, sich zu verformen. Eine gefährliche Situation, denn dann werden manche der sehr engen Blutgefäße durch die starren Blutkörperchen blockiert. Die fatale Folge: Einige Bereiche des Körpers werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die betroffenen Gewebe-Zellen funktionieren dann nicht mehr richtig oder sterben sogar. Die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) sind gewissermaßen die Blutpolizei. Sie schützen uns vor Bakterien, Viren und anderen Krankheitserregern. Die an sich farblosen Blutzellen werden Weiße Blutkörperchen genannt, weil sie beim Abtrennen von den übrigen Blutzellen eine weiße Paste ergeben. Ein Kubikmillimeter Blut enthält zwischen 4 000 und 10 000 weißen Blutkörperchen.