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Darmerkrankungen 

Die beiden häufigsten Formen entzündlicher Darmerkrankungen sind Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. In Deutschland sind nach Schätzungen bis zu 300.000 Patienten betroffen. Besonders gefährdet sind dabei Menschen in den beiden Altersgruppen um 25 und um 50 Jahre. Die Colitis Ulcerosa beschränkt sich auf den Dickdarm, der vom After ausgehend kontinuierlich befallen ist. Bei Morbus Crohn wechseln sich gesunde und entzündete Darmabschnitte ab, allerdings kann der gesamte Verdauungstrakt von der Speiseröhre bis zum Darmende betroffen sein. Am häufigsten ist hier der Übergangsbereich zwischen Dünn- zum Dickdarm entzündet. Während bei der Colitis Ulcerosa nur die Schleimhaut des Darms entzündet ist, können beim Morbus Crohn auch tiefere Regionen betroffen sein. Häufig entstehen Engstellen und Wucherungen, die zu Darmverschlüssen führen können und nur operativ durch Entfernung von Darmteilen zu beheben sind. Morbus Crohn kann sich außerdem auf umliegendes Gewebe, wie die Blase, die Vagina oder die Haut ausbreiten. Dies geschieht durch Tunnel, die „Fisteln“ genannt werden. Chronische Darmentzündungen vermindern sehr stark die Lebensqualität der Betroffenen.