NGFN-PLUS

Signalwege & Gen-Netzwerke: angeborene Immunität und Barriere-Funktion

Leitung:    Prof. Dr. Philip Rosenstiel
Institut: Uniklinik Schleswig Holstein, Campus Kiel - Institut für Klinische Molekularbiologie
Homepage: www.ikmb.uni-kiel.de
Die zellbiologische Beschreibung der Auswirkungen von Varianten in Krankheitsgenen komplexer, entzündlicher Erkrankungen wie M. Crohn , Asthma und atopischer Dermatitis im Sinne einer quantitativen Biologie stellt eine Herausforderung für Folgestudien genetischer Projekte dar. Das Projekt soll dazu dienen, identifizierte Suszeptibilitätsloci funktionell weiter aufzuklären und das komplexe Zusammenspiel der Varianten in den Signaltransduktionswegen zu verstehen. Ein spezieller Fokus des Projektes soll auf replizierten  Regionen liegen, die auf der genetischen Ebene schwierig weiteraufzubrechen sind ( z.B. Regionen ohne bekannte Transkripte).
Funktionelle Assays sollen hierbei im Wesentlichen den Zusammenhang der Gene/Proteine mit der molekularen Pathophysiologie entzündlicher Prozesse an epithelialen Grenzflächen untersuchen. In Kollaboration mit Partnern aus dem integrierten Krankheitsnetzwerk wird eine breites Spektrum von Techniken eingesetzt, die von der genotyp-abhängigen Expressionsanalyse in einer proprietären Lymphoblastenkollektion bis zum Einsatz von robotergestützten systematischen siRNA Studien reichen.  Ziel ist eine umfassende Karte neuer und bisher unbekannter zellulärer Signalwege, deren Eckpunkte durch die Krankheitsgene definiert werden.