NGFN-TRANSFER

Metabolische Signaturen der Herzinsuffizienz

Leitung:    Prof. Dr. Hugo A. Katus                                                                                            Dr. Jens Fuhrmann
Institut: Abteilung Innere Medizin III, Uniklink Heidelberg                                           Metanomics GmbH, Berlin
Homepage: www.klinikum.uni-heidelberg.de
Die chronische Herzinsuffizienz ist eine häufige Erkrankung mit einer beträchtlichen Morbidität und Mortalität. Es besteht daher die Notwendigkeit, eine Herzinsuffizienz bereits im Frühstadium zu erkennen, um eine weitere Progression zu verhindern. Die Diagnose und Risikobewertung stützt sich derzeit vor allem auf klinische Symptome und den Nachweis einer eingeschränkten Pumpfunktion. Erst in jüngster Zeit spielen auch Biomarker eine wichtige Rolle im Management von Herzinsuffizienzpatienten. Das metabolische Profiling stellt hier einen komplementären Ansatz dar, da Unterschiede in der Genaktivität im Herzen nicht direkt erfassbar sind, wohl jedoch deren Effekte in Form von Metaboliten, die mit hochsensitiven Methoden erfasst werden können. Daher haben sich die auf metabolomische Analysen spezialisierte Firma metanomics GmbH in Berlin und Kardiologen der Uniklinik Heidelberg zu einem interdisziplinären Forschungsprojekt verbündet. Im Rahmen des Teilprojektes 1 stellen die Kardiologen aus Heidelberg exzellent klinisch charakterisierte Patienten und das notwendige Probenmaterial (Serum) zur Verfügung und führen die klinischen Untersuchungen durch. Die metanomics GmbH führt die metabolischen Analysen und Auswertungen durch.

Das erste spezifische Ziel wird es sein, einen umfangreichen Screen auf solche Metaboliten durchzuführen, die bei Herzinsuffizienz differentiell reguliert sind, im Vergleich mit einer Gruppe Gesunder. In einer Subgruppe von Herzinsuffizienz-Patienten sowie bei gesunden Kontrollpersonen soll zudem die metabolomische Antwort auf eine akute körperliche Belastung erfasst werden, um den Schweregrad der Herzinsuffizienz im Metabolom zu erkennen. Vielversprechende Marker sollen patentiert und als diagnostische Assays weiterentwickelt werden. Die Myokardhypertrophie ist ein wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung einer künftigen systolischen bzw. diastolischen Herzinsuffizienz. Das frühe Erkennen solcher Patienten könnte von beträchtlichem klinischen Nutzen sein, um das Fortschreiten zu einer manifesten Herzinsuffizienz zu verhindern.

Das zweite spezifische Ziel ist daher die Durchführung eines umfangreichen metabolomischen Screens bei Patienten mit Myokardhypertrophie aufgrund einer hochdruckbedingten Herzerkrankung.

Das dritte Ziel besteht im Vergleich von genetischen Daten von Herzinsuffizienzpatienten mit deren metabolomischen Profilen für die Bildung eines umfassenden, kombinierten Risikoscores für die Herzinsuffizienz.



 
                         


                         


Weitere relevante Interent-Links:
Herz-kreislauf-netz.de/" class="wysiwyg">Herz-Kreislauf-Netz
Weitere Teilprojektleiter: