Ziele von NGFN-Plus und NGFN-Transfer

Auf der Suche nach Krankheitsursachen und

Heilungsmöglichkeiten


Die Ziele des Nationalen Genomforschungsnetzes sind:

1. Die Erforschung der wissenschaftlichen genetischen Grundlagen weit verbreiteter Krankheiten.
Die Forscher des Nationalen Genomforschungsnetzes wollen herausfinden, welche Rolle unsere Erbsubstanz, die DNA, bei der Entstehung dieser Krankheiten spielt. Denn in der DNA, insbesondere in den Genen, sind die Informationen für alle lebenswichtigen Prozesse im Körper gespeichert. Sie sind der Schlüssel zum Verständnis vieler Krankheiten.  

2. Die Entwicklung von geeigneten Behandlungsmethoden.
Hat man die genetischen Ursachen für eine Krankheit entdeckt, sind damit erste Ansatzpunkte für eine tieferes Krankheitsverständnis und eine verbesserte Krankheitsbehandlung vorhanden. Dadurch erhöhen sich auch die Erfolgschancen,  Medikamente bzw. Therapiemöglichkeiten zu entwickeln, die den Betroffenen wieder gesund machen.

3. Die Erforschung der Wirksamkeit von Therapien.
Nicht alle Medikamente wirken bei allen Patienten gleich (gut). Ihre Wirksamkeit hängt auch stark von dem Erbgut des jeweiligen Patienten ab. Deshalb ist es von höchster Bedeutung, genetische Varianzen zwischen einzelnen Menschen zu ermitteln, die eine Prognose über einen etwaigen Krankheitsverlauf erlauben und eine optimale Therapie ermöglichen.

4. Die Entwicklung geeigneter Diagnose-Methoden.
Mit genetischen Testsystemen kann man erkennen, wie weit eine Krankheit bereits fortgeschritten ist bzw. auch unterschiedliche Krankheiten mit ähnlichen Symptomen - z.B.  verschiedene Krebsarten - eindeutig voneinander unterscheiden. Diese Erkenntnisse sind wichtig, um die Auswirkungen einer Krankheit rechtzeitig durch geeignete Behandlungsmethoden zu mildern.