Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankungen
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Der Begriff Herz-Kreislauferkrankung bezeichnet in der Humanmedizin alle angeborenen und nicht durch Verletzung erworbenen Erkrankungen des Herzens, der Gefäße und des Blutkreislaufs.

Zu den Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen gehören Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte, Tabakrauch, ein erhöhter Alkoholgenuss, aber auch
die familiäre Vorbelastung und das Alter spielen eine Rolle. Das Risiko ist für Männer höher als für Frauen.

Die Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie Herzinsuffizienz, Schlaganfall und Herzinfarkt, zählen in den Industrienationen zu den häufigsten Krankheiten.
Im Jahr 2008 starben 363.785 Menschen in Deutschland an Herz-Kreislauferkrankungen, diese sind mit 43% aller Todesfälle die häufigste Todesursache (Quelle: statistisches Bundesamt).  Vor allem ältere Menschen sind von Kreislauferkrankungen betroffen. Angesichts der steigenden Lebenserwartung ist deshalb mit einer weiteren Zunahme dieser Krankheiten zu rechnen.

Als Stoffwechsel oder Metabolismus bezeichnet man die Aufnahme, den Transport, die chemische Umwandlung sowie die Ausscheidung von Stoffen durch einen Organismus. Geraten die Körperkreisläufe aus dem Gleichgewicht so können Stoffwechselerkrankungen die Folge sein – zu den bekanntesten zählen der Diabetes mellitus, Störungen der Funktionen der Schilddrüsen bzw. der Nebenschilddrüse sowie Adipositas (Fettsucht) und Übergewicht.

Forscher im NGFN untersuchen die genetischen Hintergründe, die der Pathogenese von Herz-Kreislauferkrankungen sowie von Stoffwechselerkrankungen zu Grunde liegen. Dieses Wissen wird zur Entwicklung innovativer Verfahren und Produkte für Diagnose und Therapie eingesetzt.