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Genetik der Alkoholsucht

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Leitung:    Prof. Dr. Rainer Spanagel
Institut: Zentralinstitut für Seelische Gesundheit / Mannheim
Homepage: www.zi-mannheim.de
Suchtverhalten in Verbindung mit Alkoholismus ist gekennzeichnet durch das starke Verlangen (das sog. „Craving“) nach Alkohol sowie durch Kontrollverlust bezüglich des Trinkens und die Entwicklung von Toleranz und Abhängigkeit. Gleichzeitig nimmt das Repertoire von sozialen Funktionen, die nicht mit dem Konsumverhalten verbunden sind, dramatisch ab. Darüber hinaus ist Alkoholismus eine Krankheit mit wiederholten Rückfällen, und selbst nach jahrelanger Abstinenz bleibt das Rückfallrisiko hoch. In den letzten Jahren wurden Dank der enormen Entwicklungen in der Alkoholforschung neue Rückfallprophylaxen entwickelt. Genetische Ursachen spielen bei der Entwicklung von Sucht eine entscheidende Rolle. In letzter Konsequenz ist jedoch abhängiges Verhalten das Ergebnis der genetischen und der epigenetischen Ausstattung eines Individuums, zusätzlich zu den kumulativen Reaktionen auf Alkoholexposition und zahlreichen Umweltfaktoren im zeitlichen Verlauf. Diese komplexe Interaktion von Alkohol x Gen x Umwelt führt zu einer großen klinischen Heterogenität sowohl in Bezug auf die Symptomatik und die Schwere der Störung als auch auf die Wirksamkeit einer Behandlung. Das Ziel von unserem Forschungsverbund ist, die komplexen Gen x Umwelt Interaktionen in einem systembiologischen Ansatz zu untersuchen, um die Therapie und Diagnosemöglichkeiten nachhaltig zu verbessern.











Weiterer relevanter Internet-Link:
www.ngfn-alkohol.de

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Teilprojekt: